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„Wir haben einen digitalen Marktplatz für die Vermietung von Baumaschinen geschaffen.”

Das bauMAGAZIN 12/01-2021/22 im Interview mit Digando über die Herausforderungen und die Vorteile der Digitalisierung der Baumaschinenmiete und die Expansion nach Deutschland.
alexander hoess im jahr 2022

Alexander Höss,

Geschäftsführer

05.01.2022,

aktualisiert am 16.04.2024

Alexander Höss, Geschäftsführer von Digando, im Interview mit Dan Windhorst, Redakteur beim bauMAGAZIN. Das Interview ist ebenfalls bauMAGAZIN 12/01-2021/2022 E-Paper einsehbar. Das Interview wurde Anfang Dezember 2021 durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt sind 31 Mietstationen in Österreich und 9 Mietstationen in Deutschland am digitalen Marktplatz beteiligt. Die tagesaktuellen Daten und Fakten sind bei den Informationen über Digando einsehbar.

Eine innovative Idee trifft auf komplexe Herausforderungen: Digando digitalisiert die Baumaschinenmiete

Windhorst: Herr Höss, das erklärte Ziel von Digando ist es, die Vermietung von Baumaschinen zu digitalisieren: Erzählen Sie doch bitte, wie und wann diese Idee genau entstanden ist und welche Vision sich hinter der Gründung verbirgt.

Höss: Die Idee für Digando ist 2018 entstanden – gemeinsam mit einem großen Vermieter in Österreich wollten wir einen transparenten Marktplatz aufbauen, bei dem alle Marktteilnehmer als Partner mitmachen können. Es hat Mut erfordert, eine rein digitale Mietplattform auf den Weg zu bringen und damit neue Wege in dieser Branche zu gehen. Nach und nach ist das Interesse von Vermietern und Mietern aber gestiegen, auch weil die Digitalisierung immer stärker in den Fokus gerückt ist. Unser Ziel war es, als Vermittler zwischen Vermieter und Mieter aufzutreten und so den Nutzern den digitalen Vertriebskanal ohne hohe Investitionen zur Verfügung zu stellen. Mit Digando haben wir nun einen digitalen Marktplatz für die Vermietung geschaffen, der vollkommen transparent gestaltet ist: Jeder Mieter oder auch Vermieter weiß zu jeder Zeit, woran er ist.

 

Damit unsere Leser eine Vorstellung davon haben, wie Digando funktioniert, würde ich Sie um ein kurzes Beispiel bitten: Wie genau wird ein solcher Mietvorgang nun digital ablaufen?

Wir sind ein reines B2B-Business – damit einher geht ein normaler Registrierungsprozess auf unserer Digando-Plattform. Ist der Nutzer freigeschaltet, kann er ab diesem Moment mit gerade einmal vier Klicks den kompletten Mietvorgang durchführen. Der Nutzer wählt die gewünschte Maschine aus, fügt gegebenenfalls Zubehör dazu, bestätigt seinen Warenkorb und fertig. Wählen kann der Nutzer zudem, ob er sich die Maschine liefern lässt oder selbst abholen möchte. Um zusätzliche Transparenz und Planungssicherheit für unsere Kunden zu schaffen, wird die Verfügbarkeit jeder Baumaschine live geprüft. So kann der Anwender immer sicher sein, dass die von ihm ausgewählte Baumaschine auch tatsächlich verbindlich gebucht ist. Zusätzlich werden ihm jederzeit der Nettopreis und die möglichen Transportkosten angezeigt.

 

Ein Thema, das in den vergangenen Jahren gewaltige Aufmerksamkeit erhält und bei Digando zweifelsohne im Mittelpunkt steht, ist die allgemeine Digitalisierung: Aber gerade in der Baubranche verläuft diese nach wie vor schleppend. Wie nehmen Sie den Digitalisierungsprozess in Deutschland wahr und wie viel Überzeugungsarbeit braucht es, um die Bauwirtschaft weiter an die digitale Vermietung heranzuführen?

Die Digitalisierung bringt auch Hürden mit sich. Aber das zeigt sich nicht nur in der Baubranche allein, auch andere Bereiche der Wirtschaft sind davon betroffen. Gerade Kleinunternehmer und der Mittelstand wissen häufig nicht, wo sie damit anfangen sollen. Der Digitalisierungsprozess ist weitreichend und erfordert Anstrengungen – gleichzeitig müssen wir ihn aber auch als Chance wahrnehmen und erkennen, welchen tatsächlichen Mehrwert dieser Wandel für uns alle hat. Die Digitalisierung nur der Digitalisierung wegen ist schlichtweg zu kurz gedacht. Als wir mit Digando angefangen haben, war uns klar, dass wir viel bieten müssen, um überzeugen zu können. Aber wir haben ein gutes Standing bei den Mietern und Vermietern und sind solide finanziert, weshalb wir bei der Digitalisierung des Mietgeschäfts langfristig planen und agieren können. Letztlich müssen auch wir uns immer wieder neu erfinden, die Mietprozesse optimieren und die Reise mit der Baubranche gemeinsam gehen.

 

Digando arbeitet mit vielen Vermietern zusammen – und auch die Anzahl verfügbarer Maschinen steigt. Wie verhält es sich aber mit den vorhandenen Mietstationen? Ist geplant, dieses Netz weiter auszubauen?*

Aktuell verfügen wir über 31 Mietstationen in Österreich – zwölf weitere folgen noch in diesem Jahr – so auch in Bayern und Baden-Württemberg, wo in Kürze vier Standorte hinzukommen. Dasselbe gilt für Nordrhein-Westfalen – dort haben wir seit Mitte November neun neue Mietstationen.

 

Nun ist gerade der deutsche Baumaschinenmarkt ein hart umkämpftes Pflaster – damit einher geht allerdings auch ein gewaltiger Bedarf, weshalb sich die Frage stellt, wie Sie das Marktpotenzial für Digando grundsätzlich einschätzen.

Ja das stimmt, der deutsche Markt ist, ebenso wie sein Potenzial, gewaltig groß. Allerdings gehen wir da nicht blauäugig vor, digitale Kanäle werden kurzfristig noch keine immense Bedeutung haben, aber die Zeit dafür wird kommen. Jeden Monat können wir weitere Partner als auch Nutzer von Digando überzeugen. Ein Trend, der sich bereits jetzt abzeichnet ist, dass die Nutzer von Digando dem System auch treu bleiben. Kontinuität, Transparenz und Fairness sind Stellenwerte, die in der Baubranche wichtig sind und die wir mit Digando bieten können. Gleichzeitig möchten wir organisch wachsen und sind der Überzeugung, dass eine solide Geschäftsentwicklung das richtige Vorgehen ist.

 

Werfen wir einen kurzen Blick auf die verfügbare Baumaschinen-Palette: Vom Minibagger über Raupenbagger bis hin zum Lader, Verdichter, Anhänger oder der Arbeitsbühne kann Digando bereits viele Segmente abdecken. Ist geplant, diese Produktpalette noch weiter auszubauen?

Die verfügbare Produktpalette orientiert sich ganz klassisch an der vorhandenen Nachfrage unserer Mietkunden. Wir können zeitnah nachjustieren und damit auf die veränderten Anforderungen des Marktes reagieren. Auf diese Weise bleiben wir jederzeit flexibel und können uns am Kundenwunsch orientieren. Ziel ist es aber zukünftig definitiv, den One-Stop-Shop für Mietmaschinen zu bieten.

 

Ein Thema, das durch die derzeit wieder stark steigenden Infektionszahlen erneut in den Fokus rückt, ist die Covid-19-Pandemie: Wie hat Digando diese Zeit seit 2020 erlebt und welche Auswirkungen hatte die Corona-Krise bisher auf das Unternehmen?

Als digitalaffines Unternehmen waren wir intern kaum von der Krise betroffen: Unsere Mitarbeiter können von überall aus agieren, weshalb die Homeoffice-Regelung bei uns gut umzusetzen war. Schwieriger war es hingegen für den Vertrieb – aufgrund von Corona war es problematisch, Präsentationstermine vor Ort abzuhalten und persönliche Kontakte zu knüpfen. Nicht zu unterschätzen ist außerdem die Tatsache, dass gerade die Baubranche vom »Handschlag« lebt. Hier werden Geschäfte direkt vor Ort besiegelt und Probleme von Angesicht zu Angesicht geklärt – da fällt es natürlich schwer, alles rein digital abzuwickeln. Jetzt, wo die Zahlen wieder steigen, gilt es abzuwarten, wie sich das Pandemie-Geschehen entwickelt. Grundsätzlich können wir aber sagen, dass die Corona-Krise bisher kaum Auswirkungen auf den Bausektor hatte und unser Geschäft dementsprechend wie geplant gelaufen ist.

 

Eine abschließende Frage: Trotz der Unvorhersehbarkeit inmitten einer Pandemie – möchten Sie dennoch eine Prognose für das kommende Jahr wagen? Was sind die Ziele und Aussichten von Digando für das eigene Wachstum im Jahr 2022?

Wir sind optimistisch und haben uns das realistische Ziel für 2022 gesteckt, das erste Mal positiv zu bilanzieren. Dazu kommt, dass wir unseren Vertrieb für Deutschland derzeit aufstocken, um der aktuellen Nachfrage gerecht zu werden.

Daten & Fakten bauMAGAZIN**

  • Führende Fachzeitschrift für die Bauindustrie (DACH)
  • Auflage: 18.500/Monat
  • Erscheinungsweise: 11x jährlich

Mehr Informationen unter www.baumagazin-online.de.

**Quelle: bauMAGAZIN Mediadaten 2022

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